Bist Du ein Vereinbarkeits-Vorbild, Priska Amstutz?

«You can only be, what you can see», sagt Priska Amstutz. Genau deshalb brauchen Frauen auch weibliche Vorbilder. Mütter, insbesondere solche, die zeigen: So ginge es auch – samt Kindern. Priska Amstutz ist solch ein Vorbild. Als Mutter zweier Kinder hat sie Karriere gemacht in Schweizer Medienhäusern – bis zur Co-Chefredaktion des Tages-Anzeigers. Mit dem Tandem auf höchster Medienstufe zeigte sie uns, was Vereinbarkeit in den hiesigen Redaktionen bedeuten kann.

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Priska Amstutz ist ab September 24 Leiterin Marketing und Kommunikation Kunsthaus Zürich, selbständige Business-Coach und die ehemalige Co-Chefredaktorin des Tages-Anzeigers. Sie lebt mit ihren Kindern Selma (16) und Emil (13) in der Stadt Zürich.

Text: Tadah
Bild: Vanessa Bachmann

Dieser Artikel wurde ermöglicht dank der Zusammenarbeit mit

Liebe Priska. Vor vier Jahren hast Du zusammen mit Mario Stäuble die Co-Chefredaktion des Tages-Anzeigers übernommen – es war eines der ersten Schweizer Tandems auf allerhöchster Medienstufe. Ein bisschen Pionierarbeit also, oder?

Es war schon mitunter die Idee, hier ein Statement zu setzen. Einerseits fanden wir, dass es für Jobs auf dieser Stufe mit all den dazugehörigen Aufgaben sinnvoll ist, sich aufzuteilen. Allerdings hatte unser Tandem vielleicht einen kleinen Konstruktionsfehler: Wir waren beide Ressortleitende in einem 80%-Pensum. Diese Funktionen behielten wir und übernahmen zusätzlich gemeinsam das 100%-Pensum der Chefredaktion.

Man rechne… Ihr habt Euch verrechnet?

Es war ambitioniert. In vielerlei Hinsicht hat es durchaus funktioniert – wir haben uns gut organisiert. Bei mir kamen aber noch Frauenförderungs- und Diversityprojekte hinzu. Das wurde dann etwas viel, phasenweise zu viel.

«Wir wollten demonstrieren, dass man Führung aufteilen kann.»
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Nichtsdestotrotz waren das Tandem und die Aufteilung unserer Aufgaben in der Chefredaktion sinnvoll. Wir wollten demonstrieren, dass man Führung aufteilen kann, dass moderne Führungsformen funktionieren. Man kann durchaus sagen: Wir wollten ein Vorbild sein, was Vereinbarkeit betrifft. Klar war es im Hintergrund nicht immer einfach und reibungslos. Aber das ist es auch in klassischen Modellen nicht. Für mich überwogen die Vorteile.

Wie steht es denn um Frauenkarrieren in den Schweizer Medienhäusern?

Ich war in meiner eigenen Medienkarriere oftmals die Vorgesetzte vieler Frauen mit Kind. Deshalb habe ich mich mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt und mich gefragt: Wie müssen die Strukturen sein, was braucht es, damit mehr Frauen in Führungspositionen sind? Und: You can only be, what you can see. Damals bei Ringier war ich im Gründungsteam von Equal Voice dabei – eine Initiative, die sich mit aller publizistischer Kraft für mehr Gleichwertigkeit von Frauen und Männern einsetzt. Ich setze mich seither in verschiedenen Formaten für mehr Sichtbarkeit von Frauen in den Medien ein. Und am Ende ist es einfach so, das zeigen Daten: Content über Frauen entsteht vor allem dann, wenn Frauen ihn schreiben. Also müssen mehr Frauen in diese entscheidenden Jobs.

Für die Medien war das Thema sicher dann spannend, als sie verstanden, dass sie mit mehr Content für Frauen auch mehr Frauen ansprechen?

Das haben mittlerweile alle Medienhäuser verstanden: Es ist ökonomisch wichtig, dass sie Frauen ansprechen. Man bewegt sich nun also langsam auf bessere Resultate hin. Aber strukturell ist noch nicht sehr viel passiert, und vor allem für Mütter ist es nach wie vor schwierig. Viele zeigen sich auch schon etwas ermüdet von der ganzen Diskussion und den entsprechenden Forderungen. Jahrhundertealte Strukturen zu verändern, braucht halt etwas Zeit und Geduld.

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«Ich hatte immer Vorgesetzte, die an mich geglaubt haben, und an meine Leistung – auch wenn sie wussten, dass meine Kinder erste Priorität haben.»

Du bist Medienfrau durch und durch: von der Annabelle zu  Bolero und Style zum Tagi. Unter anderem Posten in der Chefredaktion. Dazu zwei Kinder. Hand aufs Herz: Wie ging das?

Das hat zum einen mit meinem Charakter zu tun: Ich bin mutig und neugierig und hatte lange kein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Das hat mir ermöglicht, Chancen zu packen, die mir angeboten wurden. Zum anderen ist da mein starker Drang, etwas zu kreieren, zu bewegen und zu verändern. Das treibt mich extrem an und gibt mir Energie, viel gleichzeitig zu machen. Und ich hatte immer Vorgesetzte, die an mich und an meine Leistung geglaubt haben  – auch wenn sie wussten, dass meine Kinder erste Priorität haben.

Hatten sie das wirklich immer?

Klar gab es Momente, als ich privat ein Telefon abnehmen musste oder eine Mail beantwortete, ein Feuer löschen musste. Aber wenn es wichtig war, war ich immer da. Und wenn ich merkte, dass ich gerade zu wenig präsent bin, dann habe ich sofort reagiert, also etwas geändert. Ich habe zudem auch immer offen kommuniziert, dass ich alleinerziehend bin.

Und trotzdem kommt man an solche Jobs?

Zum Glück verstehen immer mehr Vorgesetzte, dass Leistung und Output nicht nur in strikt abgesteckten und strukturierten Zeitfenstern entstehen, sondern dass Flexibilität viel ermöglicht. Ab einer gewissen Stufe ist es auch immens wichtig, dass man Vorgesetzte wird, da hat man mehr Gestaltungsraum, man kann mehr Dinge so umsetzen, wie man sie selbst gut findet, man kann etwas verändern für das Team.

Du hast beruflich Deinen Weg gemacht. Was blieb auf der Strecke?

Für mich war dieses «Auf der Strecke bleiben» nicht die richtige Sicht auf das Leben. Man muss sich für den Moment entscheiden. Was hat jetzt gerade Prio? Andere Dinge werden später wieder zum Thema.

Solche Jobs zu stemmen, bedeutet ja auch, ein Netzwerk zu haben. Das viel zitierte Dorf. Wie sah Deines aus?

Als mein Exmann und ich uns trennten, waren die Kinder vier und sieben. Seither bin ich mehr oder minder allein, was das Muttersein und Familienleben anbelangt. Wenn die Kinder bei einem sind, kann es intensiv sein, man ist nicht Bestandteil eines Teams und kann sich mal kurz aufteilen. Aber man hat an den Tagen, wenn die Kinder beim Vater sind, auch mehr Zeit für den Job und für Erholung. Ein sehr wichtiges Detail, weshalb bei mir so vieles gut aufgegangen ist: Mein Exmann und ich sind Nachbarn. Er lebt in derselben Siedlung, welche wiederum sehr familiär ist. Das hat organisatorisch und auch emotional vieles erleichtert. Für die Kinder, aber auch für uns als Eltern. Als die Kinder klein waren, halfen auch meine Eltern und Schwiegereltern mit. Was auch immer half: die vielen guten Freundschaften. Nicht per se organisatorisch mit den Kindern, aber für einen guten Austausch.

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«Ausländische Frauen sind oftmals viel selbstbewusster; mehr «Ich kann das, ich will das, ich darf das.»

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Was hast Du der Schweiz zu sagen zum Thema arbeitende Mütter?

Politisch gibt es sehr viel zu tun, aber gerade in den letzten fünf Jahren ist viel geschehen und es wird viel gemacht -zum Beispiel mit der Alliance F. Auch auf der Unternehmensebene bewegt sich etwas, hier helfen beispielsweise Organisationen wie Advance. Wir stecken jedoch noch immer in Babyschuhen, wenn wir uns international vergleichen. Das politische und das wirtschaftliche System müssen sich ändern. Und alle müssen begreifen: Wegen des Fachkräftemangels und den wachsenden Anforderungen an neue Jobs ist es unabdingbar, innovativer und kreativer mit gemischteren Teams vorwärts zu gehen.

Aber auch gesellschaftlich und individuell muss etwas passieren. Ausländische Frauen sind oftmals viel selbstbewusster; mehr «Ich kann das, ich will das, ich darf das.» Kein schlechtes Gewissen, keine Debatte, kein Verzicht. Ich hoffe, dieses Selbstbewusstsein lässt auch in der Schweiz nicht noch mehrere Generationen lang auf sich warten.

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«So viele Frauen, mit denen ich für mein Buch «Das neue Vierzig» gesprochen habe, haben jahrelang unter Schlaflosigkeit, depressiver Verstimmung etc. gelitten. Und alle dachten, sie seien zu jung für Symptome der Perimenopause.»

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Deine Kinder wurden älter. Du auch. Was veränderte sich? Die Jobs? Die Resilienz? Die Nerven?

Die grösste Veränderung bis jetzt ist der entspanntere Mental Load. Wenn ich an meine mentale To Do-Liste zurückdenke vor circa fünf Jahren, die war schon krass. Wer muss wann wo sein? Ist der Schlüssel gelegt? Oh Shit, ich habe den Arzttermin verschwitzt etc. Die Liste war endlos.
Ich bin nun seit 17 Jahren Mutter, also seit 17 Jahren mehr oder minder «always on». Zu merken, dass das alles langsam weniger wird, ist schön, man muss sich aber auch daran gewöhnen.

Resilient war ich schon immer, sonst wäre es wahrscheinlich nicht gegangen. Aber letztes Jahr gab es doch eine Phase, in der meine Resilienz ausgereizt war.

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Hattest Du eine Midlife-Crisis?

Bei der Arbeit fand eine weitere Umstrukturierung statt, und mitten in dieser Phase brach in meinem Privatleben sozusagen ein Midlife-Sturm los. Auf allen Ebenen gab es Krisen, gesundheitlich, familiär, in Beziehungen. Die grösste Krise war sicher jene, dass mein Vater innerhalb von 6 Wochen erkrankte und starb. Ein paar Monate nach seinem Tod war es, als käme ich nach dem Sturm auf hoher See am Ufer an und ich merkte: Ich möchte eine Pause, ich möchte etwas Zeit. Ich wollte wissen: Wo komm ich her? Wer bin ich jetzt, wo will ich hin? Was ist das jetzt, dieses mittlere Alter?

Neue Werte werden wichtig?
Wenn ein Elternteil stirbt, merkst du: «We are next in line». Dieses Gefühl der Endlichkeit, die kam hoch bei mir. Vorher erlebst du ja immer, wie eine Lebensphase an die vorherige anschliesst. Der Tod einer geliebten Person ist eine Zäsur.

Mein Job war wahnsinnig intensiv – verbunden mit viel Erfüllung, aber auch mit vielen Sorgen. Meine Kinder wurden älter und ich merkte: Sie werden nicht immer bei mir sein und ich möchte Zeit mit ihnen haben, gerade in dieser Lebensphase, in der sie gerade sind.

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Findest Du es gut, dass immer mehr über die Mitte des Lebens und die damit verbundenen hormonellen Veränderungen gesprochen wird?

Ich finde es sogar super, dass das Thema immer grösser wird, dass medizinisch über Hormone und Veränderungen und Möglichkeiten aufgeklärt wird. So viele Frauen, mit denen ich für mein Buch «Das neue Vierzig» gesprochen habe, haben jahrelang unter Schlaflosigkeit, depressiver Verstimmung etc. gelitten, weil niemand mit ihnen geredet hat und alle dachten, sie seien zu jung für Symptome der Perimenopause. Es ist erschreckend, aber wenig überraschend, wie wenig erforscht dieses Gebiet der Wechseljahre ist. 

Fühlst Du Dich denn wohler in Deiner Haut, jetzt, wo Du älter bist?

Ich habe mich fast immer wohl gefühlt. Nun fühle ich mich noch wohler. Ich färb meine Haare nicht mehr seit fünf Jahren, was super ist. Ich bin voll für Pro-Aging statt Anti-Aging.

«Es braucht ganz viele Menschen, die darüber reden, dass es auch gute Seiten hat, älter zu werden. Bücher, Serien, Filme, Instagram-Accounts, Forschung, Vorbilder.»

Wieso ist Älterwerden so ein Big und Bad Issue für Frauen?

Der Jugendwahn, dieses Jung- und Schönbleiben ist so stark verankert. Aber man kommt halt näher an den Tod und niemand will sterben. Also fixieren wir uns lieber auf die Jugend. Statt in Würde und mit Spass den Übergang in die Menopause zu feiern. Es braucht ganz viele Menschen, die darüber reden, dass es auch gute Seiten hat, älter zu werden. Bücher, Serien, Filme, Instagram-Accounts, Forschung, Vorbilder.

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Speaking of Übergang: Karriereübergang steht auf Deinem LinkedIn-Profil: Was machst Du jetzt?

Während meiner «Pause» habe ich einige Projekte begleitet und machte eine Ausbildung zum Business-Coach. Durch meine Erfahrungen und durch mein Wesen bin ich eine gute Sparring-Partnerin – besonders für Frauen. Ich möchte dabei helfen, mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu entwickeln, innere strukturelle Hürden anzugehen. Im September beginne ich mit einer neuen Aufgabe und werde Leiterin Kommunikation und Marketing im Kunsthaus Zürich. Ich freue mich auf ein inspirierendes Umfeld.

Sind Deine Kinder stolz auf Dich?

Ich glaube schon, ja. Ich bin ebenfalls sehr stolz auf sie. Sie hatten es wegen der Trennung auch nicht nur einfach und haben das sehr gut gemeistert. Die beiden sind spannende Charaktere und stehen zu sich selbst. Es macht Riesenspass, mit ihnen zu leben.

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«Ich hoffe, dass ich weiterhin verschiedene Interessen, die ich beruflich und privat habe, vereinen kann.»
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Wo steht Priska in 10 Jahren?

Ich hoffe, dass ich weiterhin verschiedene Interessen, die ich beruflich und privat habe, vereinen kann. Hoffentlich berate und begleite ich Frauen als Coach. Und wahrscheinlich treiben mich wie immer diverse kreative Projekte um, eventuell schreibe ich weitere Bücher.

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Was möchtest Du Deinen Kindern mitgeben?

Das sie richtig sind, so wie sie sind.

 

Welches sind Deine drei wichtigsten Tipps für Frauen / Mütter, die wie Du in den Medien Karriere machen wollen?

  1. Bleib authentisch und priorisiere Deine Selbstkenntnis. Wisse, wofür Du brennst, was Deine Werte sind, worin Du wirklich gut bist, wofür Du stehst und was Du brauchst, damit es läuft. Nimm Dir regelmässig Zeit zu prüfen, ob Du Dich noch immer kennst und Dein Set-up noch stimmt. 
  2. Sei keine Perfektionistin und nicht zu selbstkritisch, Dir selber eine Freundin und keine Feindin. Betreibe Selbstmarketing, fördere und feiere Dich und andere berufstätige Mütter, trete ein für Dich, Dein Team, Dein Projekt – wenn nötig lauter, als Dir lieb ist. 

  3. Wenn es harzig ist: Wechsle die Perspektive. Wirst Du Dich als 80-Jährige noch daran erinnern? Was würdest Du einer Freundin raten, wenn sie Dir die Situation schildern würde? Was würde die Protagonistin in einem guten Film jetzt machen? Ist nach einigen Stunden Schlaf das Problem noch gleich gross?

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*Quelle: NIQ RMS Daten für die Kategorie Naturkosmetik für das letzte Jahr bis Kalenderwoche 08 2024 für den Schweizer NIQ RMS Markt (Coop, Migros, Denner, Spar, Volg exkl. Topshop, Müller und Manor) (Copyright © 2024, NIQ)

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